04/09/2024 - Commerzbank AG:  Annex 30. Juni 2024: Informationen zu ESG gemäß Artikel 449a CRR (Annex ESG Offenlegung 30.6.2024 DE)

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Commerzbank- Offenlegungsbericht zum 30. Juni 2024

Informationen zu Umwelt-, Sozial- und

Annex

 

Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Annex - Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

Inhaltsverzeichnis

Einführung

2

Strategie und Ziele

2

Leitungsorgane, Organisationsstruktur und Vergütung

4

Qualitative Anforderungen

6

1. Umweltrisiken

6

2. Sozialrisiken

16

3. Governancerisiken

28

Quantitative Anforderungen

31

Inhalte von Meldebogen 1

31

Inhalte von Meldebogen 2

36

Inhalte von Meldebogen 3

38

Inhalte von Meldebogen 4

39

Inhalte von Meldebogen 5

40

Inhalte von Meldebogen 6

47

Inhalte von Meldebogen 7

48

Inhalte von Meldebogen 8

52

Inhalte von Meldebogen 10

55

Abkürzungsverzeichnis

59

2

Commerzbank- Offenlegungsbericht zum 30. Juni 2024

Informationen zu Umwelt-, Sozial- und

Annex

 

Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Umwelt-, Sozial- und Unternehmens- führungsrisiken (ESG-Risiken)

Einführung

Die nachfolgende Offenlegung erfolgt gemäß Artikel 449a der CRR. Die CRR fordert große Institute, die Wertpapiere emittiert haben, die zum Handel auf einem geregelten Markt eines Mitgliedstaats im Sinne des Artikels 4 Absatz 1 Nummer 21 der Richtlinie 2014/65/EU zugelassen sind, auf, Informationen zu ESG-Risiken einschließlich physischer Risiken und Transitionsrisiken offen zu legen, die in dem in Artikel 98 Absatz 8 der Richtlinie 2013/36/EU genannten Bericht definiert werden. Ergänzend legt die Durchführungsverordnung (EU) 2021/637 bzw. (EU) 2022/2453 die technischen Durchfüh- rungsstandards im Hinblick auf die Offenlegung der Umwelt-, So- zial- und Unternehmensführungsrisiken fest. Sie fordert sowohl qualitative als auch quantitative Angaben inklusive definierter Mel- debögen.

Die Umsetzung der Offenlegung erfolgt sukzessive und begann mit den ersten Tabellen und Meldebögen zum Stichtag 31. Dezem- ber 2022.

Weiterführende Informationen zum Thema Nachhaltigkeit kön- nen darüber hinaus unserer umfassenden Nachhaltigkeitsbericht- erstattung nach internationalen Standards (u.a. TCFD, GRI) und dem ESG-Rahmenwerk der Commerzbank im Nachhaltigkeitsportal unserer Internetseite unter Commerzbank.de/de/Nachhaltigkeitentnommen werden.

Strategie und Ziele

Anfang 2022 haben wir im Rahmen einer Wesentlichkeitsanalyse die für uns relevantesten Themenfelder der Nachhaltigkeit ermittelt. Dafür wurden potenzielle Nachhaltigkeitsthemen entlang der zwei Wesentlichkeitsperspektiven analysiert: Zur Messung der "Auswir- kungsperspektive" haben wir eine Expositionsanalyse durchgeführt, die auf internen Finanz- und Risikodaten der Bank sowie bewährten Nachhaltigkeitsindikatoren aufbaut und sogenannte Nachhaltig- keits-Hotspots ergab. Diese liegen in Ländern und Sektoren, in de- nen die Commerzbank einerseits direkt und indirekt, zum Beispiel durch Finanzierungen, besonders aktiv ist und in denen anderer- seits Nachhaltigkeitsindikatoren in den definierten Themen deut- lich unterdurchschnittlich sind. Die "Geschäftsperspektive" - also die Frage, wie hoch die Chancen und Risiken dieser Nachhaltig- keitsthemen für den Geschäftserfolg sind - wurde in einem Management -Workshop ermittelt. Im Ergebnis sind neun Themenfel- der als für uns wesentlich identifiziert worden. Sie betreffen alle

drei Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Soziales und Unterneh- mensführung und stehen aktuell im Fokus unseres Nachhaltigkeits- managements. Der Klimawandel hat dabei unverändert höchste Re- levanz für die Bank. Gleichzeitig rücken Themen wie Biodiversität und Kreislauflösungen im Vergleich zu früheren Wesentlichkeits- analysen in den Fokus. Entsprechend setzen wir uns nun stärker damit auseinander. Um die Wesentlichkeitsanalyse zu operationali- sieren, wurden die Ergebnisse in den bankweiten Strategieprozess integriert und auf Vorstandsebene diskutiert.

Ergebnismatrix der Wesentlichkeitsanalyse

Bildung &

Governance &

Befähigung

Compliance

Gesundheit &

Produkttransparenz &

Sicherheit

Datenschutz

Menschen- &

Klimaschutz &

Arbeitnehmerrechte

-anpassung

Chancengleichheit &

Umweltschutz &

Diversität

Biodiversität

 

Ressourcennutzung,

 

-schonung &

 

Kreislauflösungen

Geschäftsrelevanz

 

Auswirkungsrelevanz

 

Mitte 2023 haben wir eine neue Wesentlichkeitsanalyse durch- geführt, gemäß den Anforderungen der Ende 2022 verabschiedeten EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichterstattung, der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Die neue Richtlinie ist 2023 in Kraft getreten und wird für uns erstmals ab dem Berichtsjahr 2024 umzusetzen sein.

Unternehmen können nur dann ökonomisch erfolgreich sein, wenn ihr tägliches Handeln von der Gesellschaft akzeptiert wird und sie ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft nachkommen. Bereits seit 2020 ist Nachhaltigkeit daher fester Be- standteil unserer Unternehmensstrategie. Unsere aktuelle Strategie "Zeit, was zu bewegen" fußt auf den drei Säulen Wachstum, Exzel- lenz und Verantwortung. Dabei steht Verantwortung stellvertretend für das gesamte Nachhaltigkeitsspektrum von "Environment, Social and Governance (ESG). Kern unserer vom Vorstand verabschiede- ten Nachhaltigkeitsstrategie ist unsere Verpflichtung, Net-Zero- Bank zu werden. Das gilt sowohl für unseren eigenen Betrieb als auch für unser Kredit- und Anlageportfolio. Um dieses Ziel zu errei- chen, stellen wir unseren Kunden innovative Produktlösungen zur

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Informationen zu Umwelt-, Sozial- und

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Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Verfügung und begleiten sie aktiv bei ihrer Transformation hin zu Nachhaltigkeit.

Unsere Net-Zero-Verpflichtung stützt sich auf zwei Säulen: Wir unterstützen unsere Kundschaft bei ihrer nachhaltigen Transformation und gehen selbst mit gutem Beispiel voran.

Das verfolgen wir entlang von drei konkreten Zielen:

  • Bis 2050 streben wir an, die CO2-Emissionen unseres ge- samten Kredit- und Investmentportfolios auf netto null zu reduzieren. Um den Fortschritt verlässlich zu messen, nutzen wir wissenschaftsbasierte CO2-Reduktionsziele der Science-Based Target Initiative (SBTi). Nach dieser Methode richten wir unsere Portfolios bereits jetzt am Pa- riser Klimaabkommen aus und werden spätestens ab 2025 auch danach steuern.
  • Bis 2025 werden wir 300 Mrd. Euro für nachhaltige Fi- nanzprodukte mobilisieren. Aus diesen Produkten setzt sich unser nachhaltiges Geschäftsvolumen zusammen, wovon 100 Mrd. Euro auf das Privat- und Unternehmer- kundensegment und 200 Mrd. Euro auf das Firmenkun- densegment entfallen. Das Ziel, bis 2025 rund 300 Mrd. Euro zu mobilisieren, berücksichtigt neben der Bereitstel- lung von Kapitel auch Mittel, die sich Kunden mithilfe der Commerzbank etwa über Sustainable Bonds und Sustainable Loans über den Kapitalmarkt besorgen kön- nen. Im ESG-Rahmenwerk legen wir die Kriterien offen, nach denen wir Finanzprodukte als nachhaltig klassifizie- ren, und machen die Zusammenstellung des nachhaltigen Geschäftsvolumens transparent. Mit Blick auf unter ande- rem die sich fortschreibende EU-Taxonomie werden wir das Volumenziel entsprechend neu ausrichten. Auch wer- den wir das Angebot an nachhaltigen Produkten in unse- ren Geschäftsbereichen weiter ausbauen. Bis Ende 2023 hat die Commerzbank Aktiengesellschaft 238 Mrd. Euro von den bis 2025 angestrebten 300 Mrd. Euro für nach- haltige Finanzprodukte mobilisiert. Einen signifikanten Anstieg gab es 2023 insbesondere bei den nachhaltigen Anleihen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 61 Mrd. Euro. Aufgrund einer deutlichen Verlangsamung nach- haltiger Finanzierungen am Kreditmarkt im Jahr 2023 hat sich das Neugeschäftsvolumen in diesem Bereich im Ver- gleich zum Vorjahr auf 75 Mrd. Euro reduziert. Hinter- gründe sind unter anderem das angespannte Zinsumfeld und Auswirkungen des makroökonomischen Ab- schwungs.
  • Die CO2-Emissionen unseres eigenen Bankbetriebs wol- len wir bereits 2040 auf netto null senken. Unser Ziel, Treibhausgasemissionen in der Commerzbank Aktienge- sellschaft bis 2025 dafür um weitere 30 %, im Vergleich zu 2018 zu senken, konnten wir bereits 2022 erreichen. Von unseren Lieferanten erwarten wir bis 2040

Klimaneutralität. Im Jahr 2023 lagen unsere eigenen CO2- Emissionen bei 76.591 Tonnen.

Volumen nachhaltiger Finanzprodukte

Mrd. €

300

250

247238

200

194

150

100

50

0

2021

2022

2023

Der Status der Zielerreichung wird regelmäßig erhoben und so- wohl intern als auch extern berichtet.

Die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie erfolgt inner- halb des Konzernprogramms "Sustainability 360°". An diesem Programm sind die Kundensegmente, das Risikomanagement und zahlreiche andere relevante Konzernbereiche sowie die Commerz Real beteiligt. Das Programm bildet eine Klammer um alle Nachhal- tigkeitsaktivitäten und sichert eine enge Verknüpfung übergreifen- der Themen, koordiniertes Vorgehen und stringentes Tracking. Ein Lenkungsausschuss, bestehend aus Mitgliedern des Topmanage- ments der relevanten Bereiche, überwacht im zweimonatlichen Tur- nus den Fortschritt. Der Status des Programms wird regelmäßig an den Vorstand berichtet.

Auch unsere wesentlichen Töchter haben Nachhaltigkeit als Be- standteil ihrer Strategie etabliert. Die Commerz Real verfolgt seit 2020 ihre Nachhaltigkeitsstrategie "Sustainable4Life" und hat diese in den vier Wirkungsbereichen Portfolio & Investments, Richtlinien

  • Prozesse, Team & Stakeholder sowie Innovation & Digitalisierung in der Geschäftsstrategie verankert.
    Auch bei der mBank ist die ESG-Agenda ein wesentlicher Be- standteil der Geschäftsstrategie 2021 bis 2025. Dabei orientiert sich die Bank an den für sie relevanten Zielen für nachhaltige Entwick- lung der Vereinten Nationen sowie an den Principles for Respon- sible Banking der UNEPFI. In der Strategie ist festgeschrieben, wie die mBank Verantwortung wahrnimmt gegenüber Themen wie dem Klimawandel, der finanziellen Situation ihrer Kundschaft sowie für Gesellschaft und Investorinnen und Investoren.
    Die mBank hat sich zur Klimaneutralität ihrer direkten Emissio- nen (Scope 1) und der Emissionen ihres Energieeinkaufs (Scope 2) bis 2030 verpflichtet. Bis 2050 plant die mBank vollständig klima- neutral zu werden - einschließlich des Kreditportfolios. Dafür ist sie als erste polnische Bank der Partnership for Carbon Accounting Fi- nancials (PCAF) beigetreten. Dieses Bündnis ermöglicht es, die CO2-Bilanz des Kreditportfolios gemäß anerkannter Standards zu ermitteln. Auch die mBank ist Mitglied der SBTi, um so die

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Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Umsetzung der Dekarbonisierungsziele in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen sicherzustellen. Im Rahmen ihrer Strategie verpflichtet sich die mBank außerdem, im Privat- und Fir- menkundensegment mindestens je ein neues ESG-konformes Pro- dukt pro Jahr einzuführen. Beispielsweise wird im Privatkundenge- schäft zur Finanzierung von umweltfreundlichen Gebäuden seit 2022 eine "Eco-Baufinanzierung" angeboten. Dieses Produkt steht in Einklang mit den Zielen der EU-Taxonomie-Verordnung. Im Jahr 2023 hat die Bank bereits über 700 dieser Darlehen für energieeffi- ziente Immobilien im Wert von rund 85 Mio. Euro (ca. 374 Mio. pol- nische Zloty) vergeben.

Neben Klima- und Umweltschutz sind soziale Belange und eine gute Unternehmensführung ebenfalls wesentliche Bestandteile un- seres Nachhaltigkeitsverständnisses. Sie fließen über Ausschluss- kriterien und Mindeststandards, sowie interne Regelungen, Prüf- prozesse und Kontrollen in unsere geschäftlichen Aktivitäten ein. Die Einhaltung der Menschenrechte bei unserem eigenen unter- nehmerischen Handeln, aber auch durch Geschäftspartner und Kunden spielt dabei eine zentrale Rolle. Wir untermauern dies mit einer starken Governance und verbindlichen Leitlinien. Dabei ge- ben uns im sozialen Bereich die Sustainable Development Goals und die Prinzipien des UN Global Compact Orientierung.

Mit unserem ESG-Rahmenwerk machen wir unser Nachhaltig- keitsverständnis und -engagement für alle Stakeholder transparent. Wir schaffen damit einen bankweiten Standard, der eine stringente Steuerung aller relevanten Produkte, Prozesse und Aktivitäten er- möglicht und die nachhaltige Transformation der Commerzbank si- cherstellt. Der Fokus liegt dabei auf unserem Kerngeschäft, nämlich unserem Kunden- und Produktportfolio. Das ESG-Rahmenwerk gibt eine Übersicht unserer Nachhaltigkeitsrichtlinien und Ausschluss- kriterien. Es wird fortlaufend aktualisiert, um sowohl die regulato- rische Entwicklung als auch unsere eigenen Fortschritte abzubilden.

Für kontrovers diskutierte Themen wie Rüstung, Abholzung oder fossile Brennstoffe hat die Bank branchenspezifische Anforde- rungen formuliert. So regelt die Brennstoffrichtlinie beispielsweise die gesamte Kohle-Wertschöpfungskette von der Kohlegewinnung über die Infrastruktur bis zur Kohleverstromung in Kraftwerken. Auch für Kunden und Kundengeschäft aus dem Öl- und Gassektor wird die Wertschöpfungskette umfassend geregelt (Upstream, Mi- dstream, Downstream). Für besonders kritische Geschäfte oder Ge- schäftsbeziehungen haben wir Ausschlusskriterien formuliert. Dazu gehören beispielsweise neue Finanzierungen für Öl- und Gasförder- projekte (konventionelle und unkonventionelle Fördermethoden); aber auch die Entscheidung, den Neubau oder Ausbau für Kohle- minen, Kohleinfrastruktur oder Kohlekraftwerke nicht zu finanzie- ren. Ausschlusskriterien wurden auch für andere Bereiche wie Atomkraft oder Abholzung formuliert. Bereits seit Jahren werden so Umwelt- und Biodiversitäts-aspekte über ökologische Mindeststan- dards sowie entsprechende Ausschlusskriterien in das Kernge- schäft integriert und die Erfüllung dieser Standards überprüft (De- tails siehe Kapitel 2 Sozialrisiken).

Leitungsorgane, Organisations- struktur und Vergütung

Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand auch bezüglich Nachhaltigkeitsthemen. Der Ausschuss für Nachhaltigkeit, Soziales und gute Unternehmensführung (kurz ESG-Ausschuss) tagt grund- sätzlich viermal im Jahr. Gemeinsam mit dem Prüfungsausschuss unterstützt er den Aufsichtsrat insbesondere bei der Prüfung, ob die Geschäftsleitung einer wirtschaftlich tragfähigen und nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens nachkommt und dabei die Grunds- ätze guter und verantwortungsvoller Unternehmensleitung beach- tet, die soziale Verantwortung des Unternehmens wahrnimmt sowie gleichzeitig die natürlichen Ressourcen schont. Zudem berät der ESG-Ausschuss den Vorstand zu ESG-Themen.

Bei der Weiterentwicklung des Vergütungssystems für den Vor- stand hat der Aufsichtsrat die Nachhaltigkeitsstrategie der Com- merzbank verbindlich mit der variablen Vorstandsvergütung ver- knüpft: Der Aufsichtsrat hat das Konzernziel, das mit 60 % den dominanten Anteil der variablen Vergütung der Vorständinnen und Vorstände ausmacht, um ein ausdrückliches ESG-Teilziel erweitert, das mit 20 % die Konzernzielerreichung beeinflusst. Seit dem Ge- schäftsjahr 2023 sind damit ESG-Ziele im System der variablen Ver- gütung für sämtliche Vorstandsmitglieder über das Konzernziel ausdrücklich verankert. Sie ergänzen mögliche weitere ESG-Ziele im Ressort- und individuellen Ziel, die bereits in den vergangenen Jahren Praxis waren. Die Nachhaltigkeitsziele der Bank sind neben anderen ESG-Kriterien auch im Vergütungssystem für unsere Mit- arbeitenden als Zielkriterien verankert. Als Bestandteil der qualita- tiven Ziele bestimmen sie gemeinsam mit der Zielerreichung beim quantitativen Ergebnis das Volumen der variablen Vergütung im au- ßertariflichen Vergütungsmodell.

Der Vorstand entwickelt die Strategie für den Commerzbank- Konzern, erörtert sie mit dem Aufsichtsrat und sorgt für ihre Um- setzung. Nachhaltigkeitsthemen fließen in den jährlichen Strategie- prozess für die Gesamtbankstrategie ein und werden anlassbezogen in Vorstandssitzungen besprochen. Jede Vorständin und jeder Vor- stand ist für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen im ei- genen Ressort verantwortlich. Das zentrale Nachhaltigkeitsma- nagement ist dem Vorstandsvorsitzenden unterstellt und unterrichtet ihn regelmäßig über den Fortschritt der Nachhaltig- keitsthemen und -Aktivitäten. Ein bereichsübergreifendes Entschei- dungs- und Eskalationsgremium zum Thema Nachhaltigkeit ermög- licht es, die nachhaltige Ausrichtung des Geschäftsmodells ganzheitlich zu steuern: mit diesem Group Sustainability Board ist das Querschnittsthema Nachhaltigkeit fest in der Organisation der Bank verankert. Das Group Sustainability Board legt die strategi- schen Nachhaltigkeitsziele der Bank fest und überwacht die Maß- nahmen zu deren Umsetzung und Steuerung. Darüber hinaus be- richten die Bereiche und Segmente regelmäßig über den Fortschritt ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten und der Implementierung

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Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

regulatorischer Nachhaltigkeitsvorgaben. Den Vorsitz des Group Sustainability Boards hat der Vorstandsvorsitzende. Außer ihm ge- hören dem Board weitere Mitglieder des Vorstands sowie Bereichs- vorständinnen und -vorstände an.

Mit dem Group Sustainability Management als übergeordnetem Nachhaltigkeitsbereich innerhalb der Strategieeinheit unterstreicht die Commerzbank die strategische Priorität des Themas. Der Be- reich trägt die Verantwortung für die Weiterentwicklung der Nach- haltigkeitsstrategie und einer umfassenden Governance. Gleichzei- tig steuert das Group Sustainability Management das Konzernpro- gramm "Sustainability 360°" und koordiniert damit übergreifend die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Commerzbank. Zudem wird die Umsetzung von strategischen Nachhaltigkeitsinitiativen wie den Principles for Responsible Banking der UNEP FI sichergestellt

Der unter der Schirmherrschaft des Vorstandsvorsitzenden ste- hende externe Nachhaltigkeitsbeirat stellt einen konstruktiv-kriti- schen Dialog mit unseren Stakeholdern sicher. Die sechs Expertin- nen und Experten aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Gesellschaft, NGOs, Gewerkschaft und dem Mittelstand vertreten ein breites inhaltliches Spektrum. In den bisherigen Sitzungen wur- den unter anderem die Themen Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und soziale Nachhaltigkeit diskutiert. Die Impulse des Nachhaltig- keitsbeirats unterstützen uns bei der Weiterentwicklung unserer Nachhaltigkeitsstrategie.

Im nachfolgenden Schaubild sind die Rollen und Verantwortlich- keiten beim Thema Nachhaltigkeit in der Commerzbank zusam- mengefasst:

Nachhaltigkeitsbeirat

Informationsaustausch Impulse

Aufsichtsrat

ESG-AusschussVorstand

Berichterstattung Mitglieder

Group Sustainability Board (GSB)

Inhalte

Ziele/Kontrolle

Group Sustainability Management

Lenkungsausschuss

Linientätigkeiten

Konzernprogrammmit ESG-Bezug

Sustainability 360°

zusätzlich die zentrale Übersichtsfunktion der Second Line of De- fense. Gemeinsam überwachen diese beiden Einheiten somit die Auswirkung der ESG-Risiken auf das Risikoprofil der Bank.

Für das zum 1. Januar 2023 in Kraft getretene Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten (LkSG) erfüllt Group Compliance als Global Functional Lead die Rolle der zweiten Verteidigungslinie und definiert somit für die Bank konzernweite Mindeststandards, um Verletzungen bestimmter Menschenrechte und bestimmter umweltbezogener Pflichten bei (un-)mittelbaren Zulieferern und im eigenen Geschäftsbereich zu identifizieren und zu vermeiden. Zur Sicherstellung der Anforderungen hat die Bank ein umfassendes Compliance-Programm aufgesetzt, das konse- quent ausgeweitet wird. Im Jahr 2023 lag der Schwerpunkt auf der Initialisierung des globalen LkSG-Programms. Der Chief Compliance Officer übernimmt die Rolle des Menschenrechtsbeauftragten gem. LkSG und berichtet direkt an den Risikovorstand. Der Men- schenrechtsbeauftragte wird in seiner Tätigkeit durch die Compliance Organisation der Bank unterstützt. Die Relevanz von Nachhal- tigkeit spiegelt sich auch in der Organisationsstruktur der Commerz Real wider. Im Mai 2023 nahm eine zentrale Abteilung für strategi- sche Nachhaltigkeitsthemen ihre Arbeit auf. Dieses Center of Competence Sustainable Transformation & Strategy ist im Bereich Real Estate Asset Management & Sustainability (RE-AMS) angesiedelt. Die Abteilung verantwortet die Konzeption der Nachhaltigkeitsstra- tegie der Commerz Real und ihrer Tochtergesellschaften, außerdem begleitet und überwacht sie ihre operative Umsetzung. Die Abtei- lungsleitung ist dem Generalbevollmächtigten RE-AMS unterstellt, der zu Nachhaltigkeitsthemen direkt an den Vorstand berichtet.

In der mBank ist der Ausschuss für nachhaltige Entwicklung un- ter dem Vorsitz des Risikovorstands verantwortlich für die Steue- rung der Nachhaltigkeit. Er koordiniert die Nachhaltigkeitsaktivitä- ten und schlägt diese dem Vorstand vor. Daneben überwacht der Ausschuss die Umsetzung der ESG-Strategie und den Verlauf der ESG-Initiativen und genehmigt zugehörige Maßnahmen. Darüber hinaus steht der Vorstand in regelmäßigem Dialog mit dem Auf- sichtsrat zu Nachhaltigkeitsthemen. Auch der Risikoausschuss des Aufsichtsrats behandelt quartalsweise das Thema Nachhaltigkeit. Zudem ist die Beurteilung der 100 Topmanagerinnen und Topma- nager der mBank zu einem Teil (10 %) an ESG-Ziele geknüpft.

ESG-Risiken werden gemäß dem "Three Lines of Defense"-Kon- zept als horizontale Risiken betrachtet und über verschiedene Kon- trolleinheiten der Bank hinweg gesteuert. Für Umweltrisiken (E) liegt die Second Line of Defense innerhalb der Risikokontrollfunk- tion. Der Chief Environmental Risk Officer (CERO) und die zugehö- rige Einheit Environmental Risk Control befassen sich dezidiert mit Klima- und Biodiversitätsrisiken. Für soziale Risiken (S) und Governance -Risiken (G) hat das Group Sustainability Management

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Commerzbank- Offenlegungsbericht zum 30. Juni 2024

Informationen zu Umwelt-, Sozial- und

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Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Qualitative Anforderungen

Die qualitativen Anforderungen gemäß Durchführungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission umfassen qualitative Angaben zu Umweltrisiken, sowie zu Sozial- und Governancerisiken. Nachfol- gend erläutern wir daher die Berücksichtigung dieser Risiken im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit. Im Kapitel "Quantitative Anfor- derungen" schließen sich spezifische Angaben zu Risiken aus dem Klimawandel und entsprechende Erläuterungen an.

1. Umweltrisiken

Unter Umweltrisken versteht die Commerzbank sowohl Klima- als auch Biodiversitätsrisiken. Umweltrisiken in unserem Portfolio steuern wir gemäß der doppelten Wesentlichkeit anhand der fol- genden zwei Dimensionen:

  1. dem Einfluss der Commerzbank auf die Umwelt ("save the world") und
  2. der Auswirkungen der Umwelt auf die Commerzbank ("save the bank").

1.1 Klimarisiken

Um unter dem "save-the-world"-Aspekt einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Klimas zu haben, verfolgen wir, wie bereits be- schrieben, unter anderem das strategische Ziel, die CO2-Emissio- nen unseres gesamten Kredit- und Investmentportfolios bis 2050 auf netto Null zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir CO2-intensive Branchen in unserem Portfolio identifiziert und analysiert. Wir halten uns dabei methodisch an die SBTi (Science Based Target Initiative), die sich für die Reduktion von Treibhaus- gasen auf Basis von wissenschaftlich berechneten Zielvorgaben einsetzt. Hierdurch können Unternehmen ihre Klimapolitik fundiert an den Zielen des Pariser Klimaabkommens ausrichten und dem Klimawandel effektiv entgegenwirken. Mit der SBTi-Methode ha- ben wir uns konkrete sektorspezifische Ziele gesetzt, um die mit unserem Kredit- und Investmentportfolio verbundene physikalische CO2-Emissionssintensität (in welche die sogenannten "Financed Emissions" einfließen) zu reduzieren und dadurch unser netto-Null- Commitment bis 2050 zu erreichen. Dabei wollen wir alle gemäß SBTi-Methode vorgegebenen Portfolios steuern, mit besonderem Fokus auf die emissionsintensiven Sektoren. Dies sind Energieer- zeugung, Luftfahrt, Automobilherstellung, gewerbliche Immobili- enfinanzierungen (wohnwirtschaftliche und kommerzielle Zwecke) sowie Produktion von Zement, Eisen und Stahl. Das nach SBTi op- tionale Portfolio der privaten Baufinanzierung berücksichtigen wir ebenfalls. Damit berücksichtigen wir die CO2-intensivsten Teile der Lieferkette, so dass davon auszugehen ist, dass bei einer Transformation dieser Sektoren auch weitere Teile des Portfolios transfor- miert werden. Im Jahr 2022 wurden erstmalig für alle diese

Portfolios entsprechende Ziele zur Reduktion der Emissionsintensi- täten bis 2030 formuliert und 2023 durch die SBTi validiert. Wie im September 2023 verkündet, ist die Commerzbank der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) beigetreten. Im Jahr 2023 haben wir entsprechend auch unsere Berechnungsmethode der Portfoliointensitäten auf den international anerkannten PCAF-Standard umgestellt. Im Zuge der Anwendung dieses Standards haben wir auch die Ausgangsbasis im Startjahr 2021 neu errechnet und neue Zielwerte für 2030 ermittelt. Das Ambitionsniveau der Ziele blieb dabei gleich bzw. wurde minimal erhöht, da weitere Sektoren (Zement und Stahl) von einem bisherigen 1,8° Pfad nun auf einen 1,5° Pfad ausgerichtet wurden. Eine endgültige Bestätigung der an- gepassten Ziele durch die SBTi steht noch aus.

Ferner haben wir ein sogenanntes SBTi Net Zero Dashboard ent- wickelt, das als Controllinginstrument für die SBTi-relevanten Sek- toren dient. Unsere Ambition ist es, die Unternehmen der Realwirt- schaft bei deren Transitionsprozess zu unterstützen, die finanzierten Emissionen nachhaltig zu senken und auf unser Net Zero Ziel des gesamten Produkt- und Investmentportfolios in 2050 hinzusteuern.

Im Rahmen des SBTi-Regelwerks wenden wir zwei Methoden für unsere Net Zero-Zielsetzung an: Einerseits den Sectoral Decarbonization Approach (SDA), eine Methode zur Festlegung sektor- spezifischer Intensitätsziele, und andererseits den Temperature Score Ansatz, mit dessen Hilfe Finanzinstitute den aktuellen "Tem- peraturwert" ihres Portfolios auf Grundlage der öffentlichen Emis- sionsreduktionsziele ihrer Kreditnehmer ermitteln.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die von uns definierten CO2-Re- duktionspfade bis 2030, aufgeteilt nach SDA-Sektoren und das Temperature Rating Portfolio.

Die prozentuale Reduktion ergibt sich aus den jeweiligen Emis- sionsintensitäten des Basisjahrs 2021 und den Zielwerten für 2030. Basis für die Betrachtung der Emissionsintensitäten ist die Inan- spruchnahme der bilanzrelevanten Kreditgeschäfte und Investitio- nen. Zudem fordert die SBTi Mindestabdeckungen des Portfolios. Diese haben wir aus Gründen der Transparenz ebenfalls dargestellt.

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Commerzbank- Offenlegungsbericht zum 30. Juni 2024

Informationen zu Umwelt-, Sozial- und

Annex

 

Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Reduktionsziele nach dem Sectoral Decarbonization Approach (SDA)

Assetklasse1

Sektoren

 

CO2-Reduktionspfade bis 20302

Inanspruch-

Finanzierte

 

 

 

 

 

 

 

 

nahme

Emissionen

 

 

 

 

 

 

 

 

(YE2023)

(YE2023)

 

 

 

 

 

 

 

 

(€ Mrd.)

 

 

 

Private

 

 

2021:

45,8

kg CO2e /m2

 

 

 

Verbraucherkredite

57 %

(1,5°)

2023:

44,4

kg CO2e /m2

96,6

 

 

Baufinanzierung

 

 

 

 

 

2030:

19,8

kg CO2e /m2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Projektfinanzierun-

 

 

 

2021:

97,3

g CO2e /kWh

 

 

 

gen/Unternehmens­

Energie

74 %

(1,5°)

2023:

64,9

g CO2e /kWh

8,5

 

 

kredite und

 

 

 

 

 

2030:

25,6

g CO2e /kWh

 

 

 

Investitionen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gewerbliche

 

 

2021:

87,4

kg CO2e /m2

 

 

 

 

Immobilien,

67 %

(1,5°)

2023:

89

kg CO2e /m2

 

 

 

 

gewerbliche

 

 

2030:

28,4

kg CO2e /m2

 

 

 

Unternehmens-

Nutzung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8,6

 

 

kredite

Gewerbliche

 

 

2021:

36,6

kg CO2e /m2

 

 

 

 

 

 

 

 

Immobilien,

57 %

(1,5°)

2023:

36,9

kg CO2e /m2

 

 

 

 

wohnwirtschaftliche

 

 

2030:

15,8

kg CO2e /m2

 

 

 

 

Nutzung

 

 

 

4,49 Mt CO2e

 

 

 

 

 

2021:

1,4

t CO2e /t Stahl

 

 

 

 

Eisen und Stahl

25 %

(1,5°)

2023:

1,2

t CO2e /t Stahl

0,2

 

 

 

 

 

 

2030:

1,0

t CO2e /t Stahl

 

 

 

 

 

 

 

2021:

0,7

t CO2e /t Zement

 

 

 

 

Zement

23 %

(1,5°)

2023:

0,8

t CO2e /t Zement

0,1

 

 

Unternehmens-

 

 

 

2030:

0,5

t CO2e /t Zement

 

 

 

kredite und

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2021:

172

g CO2e /pkm

 

 

 

Investitionen

Automobil-

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31 %

(1,8°)

2023:

148

g CO2e /pkm

0,3

 

 

 

herstellung

 

 

 

 

 

2030:

118

g CO2e /pkm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2021:

796

g CO2e /tkm

 

 

 

 

Luftfahrt3

22 %

(1,8°)

2023:

785

g CO2e /tkm

1,2

 

 

 

 

 

 

2030:

620

g CO2e /tkm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Kunden in den SDA-Sektoren, für die keine Emissionsdaten vorliegen, werden im Temperature Score berücksichtigt. Dabei halten wir die Mindestabdeckungsvorschriften der SBTi ein.

2 Die angegebenen CO2-Reduktionspfade stellen den Ist-Stand zum jeweiligen Jahresende dar, wobei das Jahr 2021 als Basisjahr und das Jahr 2030 als Zieljahr angesehen werden. 3 Das SDA-Ziel für Luftfahrt ist grundsätzlich noch nicht Teil der jetzigen SBTi-Validierung, da die Methodik des Luftfahrt-SDA in der SBTi aktuell noch für die Realwirtschaft

vorgesehen ist und noch nicht für Finanzinstitute freigegeben ist.

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Commerzbank- Offenlegungsbericht zum 30. Juni 2024

Informationen zu Umwelt-, Sozial- und

Annex

 

Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Reduktionsziele nach der Temperature Score Methode

Assetklasse

Sektoren

Metrik

THG Scope

Temperature Score1

Inanspruch-

Finanzierte

 

 

 

 

 

 

 

nahme

Emissionen

 

 

 

 

 

 

 

(YE2023)

 

(YE2023)

 

 

 

 

 

 

 

(€ Mrd.)

 

 

 

 

 

 

2021:

3,11

°C

 

 

 

 

 

 

Scope 1 + 2

2023:

2,97

°C

 

10,05

Mt CO2e

Unternehmens-

Alle anderen

Temperature

 

2026:

2,69

°C

59,1

 

 

kredite

Score

 

2021:

3,15

°C

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Scope 1+2+3

2023:

3,02

°C

 

19,52

Mt CO2e

 

 

 

 

2026:

2,71

°C

 

 

 

 

 

 

 

2021:

3,03

°C

 

 

 

 

 

 

Scope 1 + 2

2023:

2,72

°C

 

1,92

Mt CO2e

Investitionen2

Alle anderen

Temperature

 

2026:

2,63

°C

22,0

 

 

Score

 

2021:

3,07

°C

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Scope 1+2+3

2023:

2,83

°C

 

2,83

Mt CO2e

 

 

 

 

2026:

2,66

°C

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Die angegebenen Temperature Scores stellen den Ist-Stand zum jeweiligen Jahresende dar, wobei das Jahr 2021 als Basisjahr und das Jahr 2026 als Zieljahr angesehen werden.

2 Die Inanspruchnahme in der Asset Klasse Investitionen beinhaltet den Commerzbank AG Investmentanteil an der mBank (ca. 3,6 Mrd. € per 12.2023); die Angaben zu finanzierten Emissionen aus dieser Asset Klasse sind ohne finanzierte Emissionen der mBank.

Die Portfolioziele sind in unserem ESG-Rahmenwerk veröffentlicht und werden dort zusammen mit dem Stand der Zielerreichung zu- künftig regelmäßig aktualisiert.

Die Erreichung der SBTi-Reduktionspfade ist gleichermaßen eine notwendige Herausforderung und auch eine Chance, die die Commerzbank gemeinsam mit ihrer Kundschaft angehen möchte. Zur Reduktion der sektorspezifischen Emissionsintensitäten müs- sen die Kunden im Portfolio der Commerzbank selbst große Trans- formationsanstrengungen unternehmen, doch letztlich ist die grüne Transformation eine gemeinschaftliche Aufgabe der gesamten Real- und Finanzwirtschaft, Politik und Gesellschaft.

Das SDA-relevante Kredit- und Investmentportfolio besteht aus Kunden, deren Haupttätigkeit den CO2-intensivsten Industriesekto- ren zugerechnet werden kann. Die wesentlichen Treiber der sekto- rindividuellen Emissionsintensitäten sind die aus dem Ziehungsver- halten (Inanspruchnahmen) der Kunden resultierende Portfoliozusammensetzung sowie die CO2-Emissionsintensitäten der jeweiligen Kunden selbst. Da die genannten Größen im Zeitab- lauf gewissen Schwankungen unterliegen, weisen auch die ausge- wiesenen Sektorintensitäten eine zeitliche Volatilität auf.

Im Bereich der Energieerzeugung entwickelt sich das Commerz- bank-Portfolio per Ende 2023 deutlich besser als der Zielpfad. Hier macht sich insbesondere der strategische Fokus der Bank auf Pro- jektfinanzierungen im Bereich erneuerbarer Energien bemerkbar. Diese Position plant die Commerzbank in den nächsten Jahren wei- ter auszubauen. Auch in den Sektoren Automobilherstellung sowie Eisen und Stahl sind die Entwicklungen von Emissionsintensitäten im Kundenportfolio weitgehend zufriedenstellend.

Herausfordernd sind die Entwicklungen v.a. in den Sektoren Ze- ment sowie private und gewerbliche Immobilienfinanzierung. Die Entwicklung im Sektor Zement ist primär durch Veränderungen im Kreditvolumen einzelner CO2-intensiven Großkunden im Jahr 2022 bedingt (2022 noch keine etablierte SBTi-Steuerung), die in 2023 nicht wieder ausgeglichen werden konnten. Bei Immobilienfinan- zierungen kann - im Gegensatz zu den übrigen Sektoren - auch aus rechtlichen Gründen nur bedingt eine Transformation des (sehr langfristigen) Bestandsgeschäfts umgesetzt werden. Es ist zu er- warten, dass sich über zunehmende Modernisierung und Verwen- dung nachhaltiger Energiequellen auch das Bestandsgeschäft bes- sert, allerdings mit langfristigem Zeithorizont und nicht aktiv durch die Bank steuerbar. Der Hebel zur Transformation dieser Portfolien liegt vielmehr stark im Neugeschäft. Der bundesweite Einbruch des Immobilienfinanzierungsneugeschäfts (u.a. aufgrund der weitläufi- gen Baustopps in Folge von Marktunsicherheiten und Preissteige- rungen) hat sich daher negativ auf die Zielerreichung in diesem Teilportfolio ausgewirkt. Die künftige Entwicklung ist hier stark ab- hängig von einem möglichen Aufschwung des Neubaugeschäfts so- wie von den transformationsunterstützenden politischen und ge- setzlichen Rahmenbedingungen.

Wir berücksichtigen die SBTi-Ziele in unserer Portfoliosteue- rung. Für die Steuerung wesentlicher Einzelgeschäfte in CO2-inten- siven Sektoren haben wir deshalb einen Prozess etabliert, um rele- vante Engagements in Bezug auf unsere strategischen Nachhaltigkeitsziele einschließlich der Net Zero (SBTi) Sektorziel- pfade zu bewerten. Die Werkzeuge zur SBTi-Portfoliosteuerung werden schrittweise ausgebaut. Im Berichtsjahr 2023 haben wir all- gemeine Richtlinien in einem Konzept zur Steuerung und

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Annex

 

Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

Sicherstellung der SBTi-Zielerreichung für die Geschäftssegmente Firmenkunden, Privat- und Unternehmerkunden sowie Treasury festgelegt, die wir im Jahr 2024 weiter operationalisieren werden.

In Zusammenarbeit mit unseren bestehenden und neuen Kun- den möchten wir die Ziele über folgende Maßnahmen erreichen:

  1. intensiver Kundendialog, vor allem in den besonders be- troffenen Sektoren,
  2. Bereitstellung der für die Transformation erforderlichen Mittel, u. a. weiterer Ausbau des Portfolios an erneuerbaren Energien und grünen Baufinanzierungen,
  3. Erweiterung der nachhaltigen Produktpalette,
  4. differenzierte Preismodelle, sofern portfoliospezifisch an- gemessen umsetzbar,
  5. konsequente Umsetzung der Richtlinie für fossile Brenn- stoffe.

Ebenfalls unter dem "save-the-world" Ansatz ist unser zertifi- ziertes internes Umwelt- und Energiemanagement zu betrachten, das in der Konzerneinheit Organisation & Security angesiedelt ist, die direkt an den Konzernvorstand berichtet. Darüber hinaus ist der betriebliche Umweltschutz mit vielen anderen Abteilungen vernetzt, um den Umweltleitlinien der Commerzbank umfassend Geltung zu verschaffen und Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Bank zu neh- men.

Maßnahmen im Umwelt- und Energiebereich werden über die Linienfunktionen bis hin zum Gesamtvorstand entschieden. Das Umwelt- und Energiemanagementsystem liefert dem Gesamtvor- stand über seine regelmäßigen Berichte hierfür eine erweiterte Ent- scheidungsgrundlage. Die Commerzbank hat mit ihren Umweltleit- linien klare Regeln für eine umweltverträgliche Geschäftstätigkeit definiert und veröffentlicht.

Das integrierte Umwelt- und Energiemanagementsystem der Commerzbank und 11 Tochtergesellschaften im Inland wird durch die DNV Business Assurance Zertifizierung GmbH nach den Standards ISO 14001 und ISO 50001 zertifiziert. Für alle Standorte der Commerzbank AG im In- und Ausland und somit auch über die Grenze des Umwelt- und Energiemanagementsystems hinaus wer- den jährlich die lokalen Umwelt- und Energiedaten erhoben. Mit- hilfe von Leistungsindikatoren (Energy Performance Indicators, En- PIs) werden diese zur Planung, Bewertung und Steuerung der Umweltmaßnahmen eingesetzt.

Seit dem Berichtsjahr 2021 werden neben den Umweltdaten der AG Inland auch die Daten der AG Ausland verifiziert. Die Pendel- verkehrszahlen wurden, wie in den Vorjahren, für das Ausland nicht ermittelt, da die erforderlichen statistischen Basisdaten nicht ver- fügbar sind.

Die rund 500 Gebäude (Stand Ende 2023) in Deutschland wer- den seit 2013 vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energiequel- len versorgt. Die Herkunftsnachweise für unseren Ökostrom werden von unserem Energielieferanten im Herkunftsnachweisregister ord- nungsgemäß entwertet, sodass eine Doppelvermarktung

ausgeschlossen werden kann. Es handelt sich hierbei um EECS- Herkunftsnachweise (European-Energy-Certificate-System) von Wasserkraftwerken, die nicht älter als 7 Jahre sind, und Windkraft- anlagen (maximaler Anteil 20 % pro Jahr).

Im Jahr 2020 wurden zwei neue Energieziele festgelegt. So ist vorgesehen, den Gesamtenergieverbrauch bis 2025 durchschnitt- lich um 2 % pro Jahr gegenüber 2018 zu senken. Per Ende 2023 wurden rund 43,7 % gegenüber 2018 eingespart. Außerdem soll der Stromverbrauch pro Vollzeitkraft bis 2025 gegenüber dem Ba- sisjahr 2018 konstant gehalten werden - trotz zunehmender Digita- lisierung. Auch dieses Ziel ist bis dato erreicht und wurde sogar deutlich übertroffen.

Unter dem "save-the-bank"-Aspekt betrachten wir in der Com- merzbank Umweltrisiken (Klima- und Biodiversitätsrisiken) nicht als separate Risikoart, sondern als ein sogenanntes horizontales Ri- siko. Dieses kann sich in den bekannten Risikoarten wie Kreditrisiko oder Marktrisiko materialisieren. 2023 haben wir für den Commer- zbank-Konzern im Rahmen des jährlichen Risikoinventurprozesses erneut eine umfassende und risikoartenübergreifende Materiali- tätsanalyse für Umweltrisiken unter Berücksichtigung der Anforde- rungen aus dem Leitfaden der Europäischen Zentralbank zu Klima- und Umweltrisiken durchgeführt. Dabei werden alle im Rahmen der Risikoinventur als wesentlich eingeschätzten Risikoarten hinsicht- lich der Materialität ihrer Betroffenheit von Umweltrisiken beurteilt. Es wurden sowohl transitorische als auch physische Risiken be- trachtet und jeweils eine Materialitätsbeurteilung vorgenommen. Diese Materialitätseinstufung in wesentlich betroffene und nicht- wesentlich betroffene Risikoarten erfolgt anhand einer zeitlichen, sowie einer risikoartenspezifischen Dimension. Die zeitliche Dimension ist dabei in kurz-, mittel- und einen langfristigen Zeithori- zont unterteilt. Der kurzfristige Zeithorizont entspricht bis zu einem Jahr, der mittelfristige 1-5 Jahre und der langfristige mehr als fünf Jahren (wobei mind. 10 Jahre betrachtet wurden). Pro genanntem Zeithorizont erfolgt eine Einwertung der Materialität von Klima-, als auch Biodiversitätsrisiken, die jeweils nochmals in physische und transitorische Risiken unterteilt werden können. Die Materialitäts- schwelle, die dieser Einstufung zugrunde gelegt wird, ist konsistent zu den etablierten Risikoschwellen aus der Risikoinventur für alle Risikoarten. Die Feststellung der Materialität pro Risikoart erfolgt szenariobasiert und sofern möglich auf quantitativer Basis. Darauf aufbauend ist eine ganzheitliche Berücksichtigung der Effekte der wesentlich durch Umweltrisiken betroffenen Risikoarten im Internal Capital Adequacy Assessment Process (ICAAP) der Commerz- bank sichergestellt. Es erfolgt eine umfassende qualitative Analyse möglicher Transmissionskanäle und grundsätzlich auch eine szena- riobasierte Quantifizierung. Die verwendeten Klimaszenarien basie- ren u.a. auf Szenarien des Network for Greening the Financial System (NGFS). Dabei wird die intern etablierte Szenarioanalyse- und Stresstestinfrastruktur genutzt. Transitorische Klimarisken entste- hen für Unternehmen durch den Wandel hin zu einem emissionsär- meren und nachhaltigeren Wirtschaftssystem, beispielsweise durch

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Unternehmensführungsrisiken (ESG-Risiken)

 

regulatorische oder gesetzliche Änderungen in der Energiepolitik, durch veränderte Marktstimmungen und -präferenzen, technologi- sche Neuerungen oder auch Greenwashing Risiken. Physische Klimarisiken hingegen entstehen aufgrund veränderter klimati- scher Bedingungen und damit einhergehenden extremeren und häufiger auftretenden akuten Wetterereignissen, wie z.B. Über- schwemmungen oder Hitzewellen, sowie chronischen Effekten wie z.B. ein Anstieg des Meeresspiegels.

Im Ergebnis der Analyse wurde der Einfluss von Klimarisiken für die Risikoarten Kreditrisiko, Marktrisiko, Operationelles Risiko (ein- schließlich Compliance- und Cyber-Risiko), Reputationsrisiko und Geschäftsrisiko als materiell bestätigt. Für Objektwertänderungsri- siken, Liquiditätsrisiken sowie Modellrisiken wurde keine Materia- lität festgestellt. Eine Risikoart gilt dabei als wesentlich durch Klimarisiken beeinflusst, sobald sie entweder durch transitorische oder durch physische Klimarisken in einem der drei vorher genann- ten Zeithorizonten wesentlich betroffen ist.

Klimarisiko-Materialitätsbewertung1

Klimarisiko-Materialitätsbewertung

 

Materielle Risikoarten

Physische Risiken

Transitionsrisiken

 

 

Kurz- Mittel- Lang-

Kurz- Mittel- Lang-

 

 

fristig

fristig

fristig fristig fristig fristig

 

Kreditrisiken

 

 

 

 

 

 

1

(inkl. Kontrahentenrisiko)

Nein

Nein

Ja

Nein

Nein

Ja

2

Marktrisiken

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Ja

 

Operationelle Risiken

 

 

 

 

 

 

3

(inkl. Compliance- und Cyberrisiko)

Nein

Nein

Nein

Ja

Ja

Ja

4

Reputationsrisiken

Nein

Nein

Nein

Ja

Ja

Ja

 

Objektwertänderungs-

 

 

 

 

 

 

5

risiken

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

6

Geschäftsrisiken

Nein

Nein

Nein

Ja

Ja

Ja

7

Liquiditätsrisiken

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

8

Modellrisiken

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

Nein

 

 

 

 

 

 

 

 

1 Der kurzfristige Zeithorizont entspricht bis zu einem Jahr, der mittelfristige ein bis fünf Jahre und der langfristige mehr als fünf Jahren (wobei min. zehn Jahre betrachtet wurden).

Die Erkenntnisse der Materialitätsanalyse fließen sowohl in die Erstellung der Geschäftsstrategie, der Gesamtrisikostrategie und der Teilrisikostrategien, das interne Risikoreporting als auch in wei- tere Kernelemente des bankinternen Prozesses zur Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung (ICAAP), wie beispiels- weise das interne Stresstestrahmenwerk, sowie in das Risikotragfä- higkeitskonzept ein. Insbesondere bei materiell von Klimarisiken betroffenen Risikoarten erfolgt die Steuerung innerhalb der ent- sprechenden Risikofunktion. Somit ist die Materialitätsanalyse für Klimarisiken ein integraler Bestandteil der Risiko-Governance des Commerzbank-Konzerns. Neben der jährlichen Materialitätsana- lyse führen wir weiterhin einen internen Klimastresstest mit einem Fokus auf schweren, aber möglichen Klimaszenarien durch.

Zusätzlich zu den beschriebenen Szenarioanalysen haben wir auch die mögliche künftige Betroffenheit des Kreditportfolios von physischen und transitorischen Risiken im Rahmen von Szenario- analysen untersucht. Dafür haben wir unser Portfolio in verschiede- nen wissenschaftlichen Klimaszenarien des NGFS (NetZero 2050 für transitorische Risiken) und des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC 3 bis 4°C Szenario für physische Risiken) ge- testet.

Für das Kreditrisiko sind wir in der Materialitätsanalyse portfo- liospezifisch vorgegangen und haben dabei, soweit möglich, quantitative Analysen durchgeführt. Für das potenziell besonders be- troffene Portfolio Firmenkunden erfolgten diese Analysen unter Nutzung eines spezifischen Modells, das die relevanten Parameter eines Szenarios ganzheitlich in ökonomische Effekte (Änderung von Finanzkennzahlen) übersetzt. Hinsichtlich transitorischen Risiken- werden dabei unter anderem geänderte Regulierung, Preisverände- rungen, Angebots-/Nachfrageänderungen und Effekte aus techno- logischen Veränderungen betrachtet; bei physischen Risiken werden Effekte aus relevanten Ereignissen (Sturm/Wirbelsturm, Dürre, Hitze, Flut, Anstieg des Meeresspiegels) berücksichtigt. Be- trachtet wurden Zeiträume bis jeweils mindestens 2050. Die Ergeb- nisse werden in der internen Kapitaladäquanz berücksichtigt.

Transitorische Risiken sind sehr branchenspezifisch, wobei sich innerhalb einer Branche (zum Beispiel Manufacturing/Verarbeiten- des Gewerbe) teilweise deutliche Unterschiede in den Sub-Sektoren zeigen (die Herstellung von Metallerzeugnissen ist zum Beispiel deutlich stärker betroffen als die Herstellung pharmazeutischer Produkte). Außerdem ist ein Zusammenhang zwischen dem Anpas- sungsgrad eines Unternehmens, das heißt seinem Fortschritt in der Transition, und dem Risiko zu erkennen. Bei physischen Risiken ist neben der sektorspezifischen zudem die regionale/ geografische Verteilung des Portfolios von Relevanz.

Als bedeutender Finanzierer der deutschen Wirtschaft sind wir auch in Sektoren aktiv, die physischen oder transitorischen Klima- risiken in besonderer Weise ausgesetzt sind. In einigen der beson- ders betroffenen Sektoren haben wir jedoch nur ein geringes Exposure (zum Beispiel Landwirtschaft). Branchen, die potenziell durch Klimarisiken stärker betroffen sein können und größere Exposure aufweisen, sind zum Beispiel der Energiesektor, der Automobilsek- tor und der Maschinenbau sowie die (gewerbliche) Immobilienfi- nanzierung. Durch den geografischen Schwerpunkt unseres Portfolios in Deutschland und Europa sind wir von physischen Klimarisiken wie zum Beispiel Wirbelstürmen oder dem Meeres- spiegelanstieg in geringerem Umfang betroffen als andere Regio- nen in der Welt. Im Ergebnis werden sowohl transitorische als auch physische Klimarisiken als wesentlich für das Kreditrisiko in einem langfristigen Zeithorizont erachtet.

Haftungsausschluss

Commerzbank AG veröffentlichte diesen Inhalt am 04 September 2024 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet Public am 04 September 2024 15:52:24 UTC.

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